Kao An Winterlicht: Eine neue Prüfung
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Kao An Winterlicht: Eine neue Prüfung
Eine neue Prüfung
„Oh nein!“ fuhr es dem jungen Pandaren erschrocken durch den Kopf. „Wie soll ich das wissen?“ dachte er entsetzt und ging die Frage in Gedanken immer und immer wieder durch wobei er unumsichtig die weniger werdende Zeit außer Acht ließ. „Welches sind die höchsten Tugenden nach Wei Yans 'Traktat über die Anweisung zu den sieben goldenen Pfaden zum heiteren Feste der erhabenen Glückseligkeit', die nach der Meinung des Philosophen zur Einstellung einer heiteren Gemütsruhe führen?“ wiederholte er die Frage ein viertes mal aufgeregt. Er schnaufte und blickte nervös im Raum umher. Die Schreibpinsel der anderen schienen gar von alleine die Fragen beantworten zu können und glitten ebenso schnell wie flüssig über die Papierbögen. Er war wohl der einzige, der Schwierigkeiten mit der Prüfung hatte. Plötzlich ertönte ein metallisches Klingen. Aus dem Mechanismus einer Wasseruhr zur Rechten des Prüfers am anderen Ende des Raumes purzelte ein kupfernes Kügelchen auf eine Klangscheibe, dessen 'Ping' anzeigte, dass die Prüflinge nur noch wenige Augenblicke hatten ihre Arbeit an den Fragen zu Ende zu bringen. Die meisten legten bei dem langsam verhallenden Geräusch der Uhr schon ihre Schreibutensilien aus den Händen und blickten mehr oder minder zufrieden auf ihre Blätter. Hier und da sauste noch eilig eine Pfote, um den letzten Gedanken auf Papier zu bringen. Nur Kao An schien der einzige Ratlose im gesamten Jahrgang zu sein. Genau in dem Moment, in welchem die Klangscheibe aushallte, fielen kurz aufeinander folgend zwei weitere Kügelchen aus dem Maul der Schildkröte, in deren Gestalt die aus Messing gearbeitete Wasseruhr gefertigt war. Der Prüfer Dao lies streng seinen Blick über die jungen Mönche schweifen und legte dann, sichtlich auf die Bedeutung dieser Geste bedacht, mit quälender Langsamkeit seinen Finger auf die Klangscheibe, deren Nachhall sofort verstummte. „Eure Prüfungen sind nun vorbei!“ sagte er andächtig und mit erhabenen Tonfall. Von den Schülern schien sich eine Last zu lösen und die Stimmung wurde heiterer, nachdem die beiden Assistenten des Meisters alle Arbeiten eingesammelt hatten. Nur Kao An rechnete wohl als einziger nicht damit bestanden zu haben. Sein klecksig geschriebener und von mangelndem Wissen inhaltlich durchlöcherter Text war wohl kaum ein gutes Zeugnis seiner Fähigkeiten.
Kao senkte beschämt den Kopf. Vor ihm saß an einem fein säuberlich geordnetem Schreibtisch Meister Dao und ergoss seine gesamte Entrüstung über dem jungen Pandaren. „Schlamperei! Was denkst du dir dabei Kao! Wir bereiten dich so viele Jahre sorgfältig auf diesen einen Tag vor und du, du scheinst es nicht einmal für nötig zu erachten dir nur ein geringstes Maß an Mühe abzuverlangen! Was sollen deine Eltern denken? Deine Mutter!? Dein Vater!? Die Großeltern!? Sie alle haben dich in den Tempel geschickt, weil sie Hoffnungen in dich gesetzt haben, unterstützten dich wo sie nur konnten und was ist der Dank? Ein tintengetränktes, fleckiges! Ja fleckiges Blatt Papier! Anders kann man diese Schrift wohl nicht nennen und das ist nur der Anfang, da sind nicht einmal die grundlegendsten Fragen richtig beantwortet. Was habe ich nur falsch gemacht? Bin ich ein so schlechter Lehrer? Was für eine Schande!“ Meister Dao konnte sich nur schwer im Zaum halten er schwankte zwischen Vorwürfen gegenüber seinem Schüler und seiner selbst. „Oder war es Meister Yuan? Hat Meister Tintenfell dir Müßiggang gelehrt? Du hast doch bestimmt statt zu lernen wieder nur herumgeträumt?“ Meister Dao legte eine kurze Pause ein, um seinen Blutdruck zu senken, doch Kao An schien dies misszuverstehen. Er glaubte sein Lehrer verlange wohl eine Antwort auf die eigentlich rethorisch gemeinte Frage. „Ich...“ Meister Dao sah seinen Schüler verwirrt an, mit einer Rechtfertigung oder gar Verteidigung hatte er nicht gerechnet. „Ich... ich habe nicht geträumt Meister. Das ist die Wahrheit ich habe...“ Meister Daos Augen weiteten sich, sein Herz schien ihm aus der Brust schießen zu wollen, einem Schlaganfall nahe fuchtelte er mit seinen Pfoten wild durch die Luft. „Du Grünschnabel willst mir jetzt mit Entschuldigungen kommen? Du!“ der Wutentbrannte griff nach einem langen, hölzernen Lineal, sprang über den Tisch auf ihn zu, wodurch ein wirbelnder Blättersturm aus Abschlussarbeiten und Korrekturnotizen durch den gesamten Raum brauste. Kao stürzte entsetzt aus dem Studierzimmer des Meisters. Dieser blieb im Türrahmen stehen und wedelte verärgert mit dem Lineal in der Luft umher. „Kao An!?“ rief er seinem Schützling nach, sich scheinbar gerade wieder etwas zusammennehmend. „Was ist Meister?“ fragte der junge Pandaren über die Schulter zurück, wobei er nicht daran dachte stehenzubleiben, sondern wie die vier Winde selbst weiter über den Hof rannte. „Mei...“ der Lehrer schnaubte kurz erschöpft, alt war er nun eben doch. „Meister Yuan will dich noch heute sehen, vergiss wenigstens das nicht!“.
Auf die Größe eines Huhns geschrumpft stand er ängstlich vor der Türe, die in das Arbeitszimmer Yuan Tintenfells führte. Sachte klopfte er an. „Eintreten.“ hörte er sogleich die Stimme des Meisters. Kao drückte die Türe vorsichtig auf.
Tintenfell war sein Meister als Akolyth des Lichtes und er war stets besonders um ihn bemüht, jedoch war der Meister in den vergangenen Jahren kaum im Tempel anwesend gewesen und nur selten und dann in Begleitung der merkwürdigsten Gestalten wieder aufgetaucht. Sogar mit jenen Fremden, die so viel Leid über Pandaria gebracht hatten, gab er sich ab. Was Meister Yuan jedoch da draußen in der Welt trieb, das war eher der Gegenstand von halbwahr scheinenden Gerüchten innerhalb des Tempels. Zwar hatte er einen Auftrag vom Abt, doch was er da in der Welt wirklich anstellte, wusste kaum jemand und wenn er einmal darüber erzählte unterhielt er die jungen Novizen mit offenbar ausgedachtem Beiwerk geschmückter Übertreibungen seiner Reisen. Was er da stets fantastisches erzählte, von der Welt da draußen, wollte ihm niemand so recht glauben und da war Kao An keine Ausnahme.
Das Arbeitszimmer Meister Yuans war gänzlich anders als Daos. Überall lagen Papiere, teils einzelne, teils zu mannshohen stapeln aufragend. Bücher füllten ein für die Menge viel zu kleines Regal, in dem etwas qequetscht zwischen den dicken Bänden und Schriftrollen in einer Lücke eine kleine Statue stand: ein Ho Zen, der auf einem Stein sitzend sein Kinn in die Handfläche vergrub und mit gerunzelter Stirn denkend den Schädel eines Jinyu kritisch musterte. Es war ein offenes Geheimnis, dass der Meister Sympathie und Faszination für die Ho Zen empfand, etwas, das er mit Kao An teilte. Auf dem Sims, vor dem mit Papier bespanntem Fensterrahmen, standen zwei Bonsaibäume, die unter den schweren Bedingungen der vernachlässigenden Pflege ihres Besitzers sich ums Überleben bemühten. „So Kao An Lichtwinter!“ sagte Meister Yuan streng. „Wi... Winterlicht.“ stotterte Kao. „Hä? Achso ja. Also, Meister Dao hat mir deine Prüfung vorgelegt Junge, was hältst du von deiner Arbeit?“, „Es tut mir leid Meister.“ Kao rang mit sich, schon wieder musste er Rechenschaft ablegen. „Ich weiß wie sehr Ihr stets um mich bemüht wart, mich oft mehr als nötig und über den üblichen Unterricht hinaus gefördert habt. Ich bin mehr Priester als Gelehrter doch gelobe ich Besserung und werde..“ Yuan winkte ihn sofort ab. Bohrend und etwas unheimlich blickte er seinen Schüler mit ernster Mine ins Gesicht, etwas, das für diesen sonst so nachsichtig gestimmten Meister, eher eine Seltenheit war. „Du brauchst mir nichts von Besserung zu erzählen.“ Meinte der Meister ohne mit auch nur einem Muskel in seinem Gesicht zu Zucken. „Ich habe noch eine Prüfung für dich und dieses mal wirst du wahrhaftig lernen...“.
Wie angewurzelt stand Kao staunend vor dem gewaltigen Tor, welches in die riesige Hauptstadt der Horde führte: Ogrimmar. Hier hatte vor etwa zwei Jahren die Reise Meister Tintenfells begonnen und hier sollte auch seine Reise beginnen. Die vielen exotischen Gestalten, die geschäftig in die Stadt drängten oder sie wieder verließen schienen keine Notiz von ihm zu nehmen. Einige der teils unheimlichen und gefährlich aussehenden Wesen kannte er bereits aus Pandaria oder, wenn auch eher unfreiwillig, von der Schiffsreise, die er in Sri La angetreten hatte um hierher zu gelangen. Die Orks kannte er schon und die Goblins auch. Die Tauren und Blutelfen hatte er sogar schon als seltenen Besuch im Tempel gesehen. Doch was waren das für schlurfende Blaue Kreaturen, die ihn mit ihren gewaltigen Hauern sicherlich mit Leichtigkeit hätten aufspießen können? Er schüttelte den Kopf und bemühte sich trotz all der neuen Eindrücke konzentriert zu bleiben. Er hatte einen Auftrag und diesen wollte er erfüllen. Um sich sein Ziel noch einmal vor Augen zu führen, griff er in seine Robe und zog eine Nachricht hervor, die ihm der Meister an jenem Nachmittag vor wenigen Wochen in die Hand gedrückt hatte. Auf dem Umschlag stand in der ebenso wie seiner fleckigen Handschrift des Meisters ein Name: Arashi Eispfote.
„Oh nein!“ fuhr es dem jungen Pandaren erschrocken durch den Kopf. „Wie soll ich das wissen?“ dachte er entsetzt und ging die Frage in Gedanken immer und immer wieder durch wobei er unumsichtig die weniger werdende Zeit außer Acht ließ. „Welches sind die höchsten Tugenden nach Wei Yans 'Traktat über die Anweisung zu den sieben goldenen Pfaden zum heiteren Feste der erhabenen Glückseligkeit', die nach der Meinung des Philosophen zur Einstellung einer heiteren Gemütsruhe führen?“ wiederholte er die Frage ein viertes mal aufgeregt. Er schnaufte und blickte nervös im Raum umher. Die Schreibpinsel der anderen schienen gar von alleine die Fragen beantworten zu können und glitten ebenso schnell wie flüssig über die Papierbögen. Er war wohl der einzige, der Schwierigkeiten mit der Prüfung hatte. Plötzlich ertönte ein metallisches Klingen. Aus dem Mechanismus einer Wasseruhr zur Rechten des Prüfers am anderen Ende des Raumes purzelte ein kupfernes Kügelchen auf eine Klangscheibe, dessen 'Ping' anzeigte, dass die Prüflinge nur noch wenige Augenblicke hatten ihre Arbeit an den Fragen zu Ende zu bringen. Die meisten legten bei dem langsam verhallenden Geräusch der Uhr schon ihre Schreibutensilien aus den Händen und blickten mehr oder minder zufrieden auf ihre Blätter. Hier und da sauste noch eilig eine Pfote, um den letzten Gedanken auf Papier zu bringen. Nur Kao An schien der einzige Ratlose im gesamten Jahrgang zu sein. Genau in dem Moment, in welchem die Klangscheibe aushallte, fielen kurz aufeinander folgend zwei weitere Kügelchen aus dem Maul der Schildkröte, in deren Gestalt die aus Messing gearbeitete Wasseruhr gefertigt war. Der Prüfer Dao lies streng seinen Blick über die jungen Mönche schweifen und legte dann, sichtlich auf die Bedeutung dieser Geste bedacht, mit quälender Langsamkeit seinen Finger auf die Klangscheibe, deren Nachhall sofort verstummte. „Eure Prüfungen sind nun vorbei!“ sagte er andächtig und mit erhabenen Tonfall. Von den Schülern schien sich eine Last zu lösen und die Stimmung wurde heiterer, nachdem die beiden Assistenten des Meisters alle Arbeiten eingesammelt hatten. Nur Kao An rechnete wohl als einziger nicht damit bestanden zu haben. Sein klecksig geschriebener und von mangelndem Wissen inhaltlich durchlöcherter Text war wohl kaum ein gutes Zeugnis seiner Fähigkeiten.
Kao senkte beschämt den Kopf. Vor ihm saß an einem fein säuberlich geordnetem Schreibtisch Meister Dao und ergoss seine gesamte Entrüstung über dem jungen Pandaren. „Schlamperei! Was denkst du dir dabei Kao! Wir bereiten dich so viele Jahre sorgfältig auf diesen einen Tag vor und du, du scheinst es nicht einmal für nötig zu erachten dir nur ein geringstes Maß an Mühe abzuverlangen! Was sollen deine Eltern denken? Deine Mutter!? Dein Vater!? Die Großeltern!? Sie alle haben dich in den Tempel geschickt, weil sie Hoffnungen in dich gesetzt haben, unterstützten dich wo sie nur konnten und was ist der Dank? Ein tintengetränktes, fleckiges! Ja fleckiges Blatt Papier! Anders kann man diese Schrift wohl nicht nennen und das ist nur der Anfang, da sind nicht einmal die grundlegendsten Fragen richtig beantwortet. Was habe ich nur falsch gemacht? Bin ich ein so schlechter Lehrer? Was für eine Schande!“ Meister Dao konnte sich nur schwer im Zaum halten er schwankte zwischen Vorwürfen gegenüber seinem Schüler und seiner selbst. „Oder war es Meister Yuan? Hat Meister Tintenfell dir Müßiggang gelehrt? Du hast doch bestimmt statt zu lernen wieder nur herumgeträumt?“ Meister Dao legte eine kurze Pause ein, um seinen Blutdruck zu senken, doch Kao An schien dies misszuverstehen. Er glaubte sein Lehrer verlange wohl eine Antwort auf die eigentlich rethorisch gemeinte Frage. „Ich...“ Meister Dao sah seinen Schüler verwirrt an, mit einer Rechtfertigung oder gar Verteidigung hatte er nicht gerechnet. „Ich... ich habe nicht geträumt Meister. Das ist die Wahrheit ich habe...“ Meister Daos Augen weiteten sich, sein Herz schien ihm aus der Brust schießen zu wollen, einem Schlaganfall nahe fuchtelte er mit seinen Pfoten wild durch die Luft. „Du Grünschnabel willst mir jetzt mit Entschuldigungen kommen? Du!“ der Wutentbrannte griff nach einem langen, hölzernen Lineal, sprang über den Tisch auf ihn zu, wodurch ein wirbelnder Blättersturm aus Abschlussarbeiten und Korrekturnotizen durch den gesamten Raum brauste. Kao stürzte entsetzt aus dem Studierzimmer des Meisters. Dieser blieb im Türrahmen stehen und wedelte verärgert mit dem Lineal in der Luft umher. „Kao An!?“ rief er seinem Schützling nach, sich scheinbar gerade wieder etwas zusammennehmend. „Was ist Meister?“ fragte der junge Pandaren über die Schulter zurück, wobei er nicht daran dachte stehenzubleiben, sondern wie die vier Winde selbst weiter über den Hof rannte. „Mei...“ der Lehrer schnaubte kurz erschöpft, alt war er nun eben doch. „Meister Yuan will dich noch heute sehen, vergiss wenigstens das nicht!“.
Auf die Größe eines Huhns geschrumpft stand er ängstlich vor der Türe, die in das Arbeitszimmer Yuan Tintenfells führte. Sachte klopfte er an. „Eintreten.“ hörte er sogleich die Stimme des Meisters. Kao drückte die Türe vorsichtig auf.
Tintenfell war sein Meister als Akolyth des Lichtes und er war stets besonders um ihn bemüht, jedoch war der Meister in den vergangenen Jahren kaum im Tempel anwesend gewesen und nur selten und dann in Begleitung der merkwürdigsten Gestalten wieder aufgetaucht. Sogar mit jenen Fremden, die so viel Leid über Pandaria gebracht hatten, gab er sich ab. Was Meister Yuan jedoch da draußen in der Welt trieb, das war eher der Gegenstand von halbwahr scheinenden Gerüchten innerhalb des Tempels. Zwar hatte er einen Auftrag vom Abt, doch was er da in der Welt wirklich anstellte, wusste kaum jemand und wenn er einmal darüber erzählte unterhielt er die jungen Novizen mit offenbar ausgedachtem Beiwerk geschmückter Übertreibungen seiner Reisen. Was er da stets fantastisches erzählte, von der Welt da draußen, wollte ihm niemand so recht glauben und da war Kao An keine Ausnahme.
Das Arbeitszimmer Meister Yuans war gänzlich anders als Daos. Überall lagen Papiere, teils einzelne, teils zu mannshohen stapeln aufragend. Bücher füllten ein für die Menge viel zu kleines Regal, in dem etwas qequetscht zwischen den dicken Bänden und Schriftrollen in einer Lücke eine kleine Statue stand: ein Ho Zen, der auf einem Stein sitzend sein Kinn in die Handfläche vergrub und mit gerunzelter Stirn denkend den Schädel eines Jinyu kritisch musterte. Es war ein offenes Geheimnis, dass der Meister Sympathie und Faszination für die Ho Zen empfand, etwas, das er mit Kao An teilte. Auf dem Sims, vor dem mit Papier bespanntem Fensterrahmen, standen zwei Bonsaibäume, die unter den schweren Bedingungen der vernachlässigenden Pflege ihres Besitzers sich ums Überleben bemühten. „So Kao An Lichtwinter!“ sagte Meister Yuan streng. „Wi... Winterlicht.“ stotterte Kao. „Hä? Achso ja. Also, Meister Dao hat mir deine Prüfung vorgelegt Junge, was hältst du von deiner Arbeit?“, „Es tut mir leid Meister.“ Kao rang mit sich, schon wieder musste er Rechenschaft ablegen. „Ich weiß wie sehr Ihr stets um mich bemüht wart, mich oft mehr als nötig und über den üblichen Unterricht hinaus gefördert habt. Ich bin mehr Priester als Gelehrter doch gelobe ich Besserung und werde..“ Yuan winkte ihn sofort ab. Bohrend und etwas unheimlich blickte er seinen Schüler mit ernster Mine ins Gesicht, etwas, das für diesen sonst so nachsichtig gestimmten Meister, eher eine Seltenheit war. „Du brauchst mir nichts von Besserung zu erzählen.“ Meinte der Meister ohne mit auch nur einem Muskel in seinem Gesicht zu Zucken. „Ich habe noch eine Prüfung für dich und dieses mal wirst du wahrhaftig lernen...“.
Wie angewurzelt stand Kao staunend vor dem gewaltigen Tor, welches in die riesige Hauptstadt der Horde führte: Ogrimmar. Hier hatte vor etwa zwei Jahren die Reise Meister Tintenfells begonnen und hier sollte auch seine Reise beginnen. Die vielen exotischen Gestalten, die geschäftig in die Stadt drängten oder sie wieder verließen schienen keine Notiz von ihm zu nehmen. Einige der teils unheimlichen und gefährlich aussehenden Wesen kannte er bereits aus Pandaria oder, wenn auch eher unfreiwillig, von der Schiffsreise, die er in Sri La angetreten hatte um hierher zu gelangen. Die Orks kannte er schon und die Goblins auch. Die Tauren und Blutelfen hatte er sogar schon als seltenen Besuch im Tempel gesehen. Doch was waren das für schlurfende Blaue Kreaturen, die ihn mit ihren gewaltigen Hauern sicherlich mit Leichtigkeit hätten aufspießen können? Er schüttelte den Kopf und bemühte sich trotz all der neuen Eindrücke konzentriert zu bleiben. Er hatte einen Auftrag und diesen wollte er erfüllen. Um sich sein Ziel noch einmal vor Augen zu führen, griff er in seine Robe und zog eine Nachricht hervor, die ihm der Meister an jenem Nachmittag vor wenigen Wochen in die Hand gedrückt hatte. Auf dem Umschlag stand in der ebenso wie seiner fleckigen Handschrift des Meisters ein Name: Arashi Eispfote.
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Re: Kao An Winterlicht: Eine neue Prüfung
Uiuiiui! Das klingt aber verheißungsvoll! Ich bin schon sehr gespannt auf dein neues Charakterkonzept und freue mich dich bald wieder im RP begrüßen zu dürfen!
LG
Arashi
LG
Arashi
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