Der Pfad des Feuers
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Bewerbung: Li'Cheng Fuchspfote

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Beitrag von Li'Cheng Mi Feb 21, 2018 12:14 am

Konzept:
Li'Cheng ist eine wandernde Mönchin, die erst eine Pilgerreise durch Pandaria zu den vier Tempeln der Erhabenen machen wollte, ihre Wanderslust wegen den Ereignissen des letzten Jahres sich jedoch auf ganz Azeroth erweiterte. Somit nur mit den Kenntnissen der Jadeschlange und des weißen Tigers bemächtigt, entschied sie sich aufgrund ihrer Neugier an den Völkern der Horde, nach Durotar zu reisen, wo sie nun als Frischling kaum Erfahrungen hat...

IC-Geschichte:
"Und du bist dir wirklich sicher, diese Reise antreten zu wollen, meine Liebe?"
Shaing Fuchspfote sah zu ihrer Tochter hinauf, die schon ein paar Zentimeter größer als sie war. Trotz des kleinen Größenunterschiedes war eindeutig sie diejenige, die älter und erwachsener wirkte.
Ihre Tochter Li'Cheng atmete einmal tief durch, wobei sie den Duft der Blütenblätter noch einmal genoss, ehe sie ihr breites Schmunzeln auflegte, dass ihre flauschigen Wangen und somit das ganze Gesicht noch breiter erschienen lassen. Dann sah sie warm zu ihrer Mutter hinab und nickte entschlossen. "Ja, Mutter. Das bin ich."
Ihr Vater, Pao Fuchspfote, der direkt neben Shai'len stand, brummte mit einem schiefen Strich als Mund über die Schnauze. "Und deine ursprüngliche Pilgerreise? Willst du die nicht doch lieber erst einmal
zu Ende bringen, statt Kopf über Fuß in die weite Welt zu ziehen? Pandaria allein ist doch schon groß genug für den Anfang..." Er ließ eine Pfote über die Gegend um sie herum schweifen.
Für den Anfang... Li'Cheng schüttelte den Kopf und stellte sich etwas strammer hin. "Meine Heimat ist und bleibt ein Juwel, das ich niemals zu schätzen vergessen werde, Vater. Und auch ist es nicht die fehlende Geduld oder Vorsicht, die mich zu meiner Entscheidung treiben. Ich glaube...nein, ich weiß einfach, dass mein Platz in der Welt dort daußen ist, mein Pfad mich nun über die Grenzen meiner Heimat führt. Pandaria war ein großartiger Lehrmeister, doch fürchte ich, kann es mir nichts mehr beibringen, was ich für mich selbst brauche." Bei diesen Worten klopfte sie sich mit entschlossener Miene gegen die Brust, worauf ihre Mutter leise seufzte, ihre Tochter jedoch mit einem stolzen Schmunzeln bedachte.
"Aber du kommst doch zurück, oder? Und bringst mir dann alles bei, was du gelernt hast?" Fragte ihre kleine Schwester Ming, die ihre Mutter an der Hand hielt und mit großen Augen zu Li'Cheng hochsah. Ming war gerade mal 6 Jahre alt, doch zeichneten sich auch schon bei ihr die ersten Anflüge des Feuereifers an, die ihre große Schwester schon so sehr vereinnahmt hatten. Pao schnaubte amüsiert und rollte mit den Augen. Er bezeichnete diesen Feuereifer lieber als Dickköpfigkeit, um Li'Cheng aufzuziehen - und das, wo er selber in seinen jungen Jahren doch als äußerst sturer Mönchslehrling vom Tiankloster gegalten hatte. Jetzt allerdings lebte er als schlichter Bauer mit seiner Frau im Dorf Grünstein und genoss das Leben in allen Zügen, die sich ihm und seiner Familie anboten.
Li'Cheng konnte ein Kichern gerade noch unterdrücken und ging in die Hocke, um auf Augenhöhe mit ihrer kleinen Schwester zu sein, ehe sie dann - sie konnte es einfach nicht anders - mit ein bisschen kindlicherer Stimme erwiderte. "Oh ja! Dann kann ich dir bestimmt beibringen, wie du die gemeinen Jungs noch eindrucksvoller vermöbeln kannst! Und Geschichten von den anderen Völkern erzählen!" Da funkelten Mings Augen voller Vorfreude, während sie aufgeregt nach Luft schnappte. Geschichten! Die hörte sie am allerliebsten kurz vorm Schlafengehen. Lustigerweise hatte Li'Cheng sich immer wieder dabei ertappt, wie sie selbst über ihr Kindesalter hinaus weiterhin ihrem Vater gelauscht hatte, wenn jener ihrer kleinen Schwester eine Geschichte erzählt hatte, ganz gleich, ob sie jene kannte oder nicht. Es hatte einfach etwas Magisches an sich, wie man mit Worten und Gefühl eine Welt im Kopf erzeugen konnte...oder auch mit Taten. Jene Taten, die im letzten Jahr geschehen waren, waren es schließlich auch gewesen, welcher der jungen Pandarenfrau Neugier und Interesse an der Welt außerhalb Pandarias in Form von Träumen gebracht hatten. Aus diesem Grund stand sie nun auch hier, mit ihrem leichten Reisegepäck und in ihrer schlichten, schwarzen Mönchskleidung, bereit, die weite Welt zu erkunden.
"Vergiss nicht, auch ein paar schöne Bilder zu malen, damit wir auch etwas zu sehen bekommen bei deiner Heimkehr.", ergänzte ihre Mutter Shaing mit einem gutmütigen Lächeln, worauf Li'Cheng zu ihr aufsah und strahlend nickte. "Natürlich! Wie könnte ich das denn je vergessen!" Hachja...Bilder. Sie liebte es, zu malen. Eine weitere, wunderbare Möglichkeit, Welten im Kopf zu erzeugen, zwar auf eine vollkommen andere Art und Weise, dennoch genauso zauberhaft wie Worte. Und beides kombiniert...
"Au ja! Au ja!" Ming klatschte aufgeregt in die Hände, während sie auf der Stelle hüpfte, was ihren zurückgebundenen Zopf lustig auf- und abbaumeln ließ, "Dann binden wir ein Bilderbuch daraus und Vati kann uns daraus vorlesen!"
Da mussten die Anderen leise lachen und Li'Cheng wuschelte ihrer kleinen Schwester durch die Haare, ehe sie sich aufrichten wollte - doch Ming kam ihr zuvor und hopste ihr in die Arme, sodass Li'Cheng gezwungen war, sie mit hochzuheben und ihr Bündel liegenzulassen. Das machte ihr jedoch nichts aus. Sie hatte ihre kleine Schwester schließlich sehr lieb gewonnen. So stupste sie Ming mit ihrem Zeigefinger sanft auf die Nase und kicherte.
"Fährst du denn mit einem Schiff? Ganz allein, bis du irgendwo ankommst?" Fragte Ming aufgeregt, wobei sich ihre Stimme fast schon überschlug.
"Ja und Nein. Ich fahre mit einem Schiff, aber nicht alleine. Ich fahre mit ein paar anderen Pandaren - dann habe ich die Fahrt über Gesellschaft."
"Und musst nicht den ganzen Weg alleine rudern.", lachte ihr Vater, worauf Ming kicherte und Li'Cheng mit den Augen rollte, dann aber breit grinste. "Nun, wie heißt es so schön, Vater..." Sie sah zu Ming, und gemeinsam endeten sie: "Der schlaue Fuchs springt nicht höher, als er muss!" Ming wedelte lachend mit den Armen und deutete dann mit ihren Fingern spitze Öhrchen über ihren runden Ohren an. "So schlau wie ein Fuchs..."
"...und so kratzig wie ein Fuchs!", beendete Li'Cheng automatisch den Satz, worauf beide wie eine Katze mit einer Pfote nacheinander schlugen, begleitet von einem "Rawr!", wonach sie wieder lachen mussten. Doch verspürte Li'Cheng auch einen leichten Stich in der Brust, wenn sie daran dachte, die nächste Zeit über wohl nie wieder solche Späßchen mit ihrer kleinen Schwester treiben zu können. Sie drückte ihr noch einmal einen Kuss auf die Stirn, ehe sie Ming wieder auf den Boden setzte und ihr Bündel aufhob. Dann sah sie zwischen ihren Eltern hin und her, welche bis dahin schweigend zugesehen hatten und nun beide durchatmeten.
"Vater...Mutter...vielen Dank für Alles. Ich werde mein Bestes geben, euch alle Ehre zu machen auf meinen Reisen." Diese Worte, obgleich so vertraut auf ihrer Zunge, fühlten sich im Hals doch wie ein Kloß an, der nur schwer hinuntergeschluckt werden konnte. Dann legte Li'Cheng die Hände aneinander und verbeugte sich erst vor ihrem Vater, dann vor ihrer Mutter, wobei beide die Geste erwiderten.
"Das wissen wir doch, mein Liebling. Möge die Jadeschlange dich mit Weisheit auf deinen Wegen segnen.", antwortete ihre Mutter, worauf Pao schmunzelnd nickte und etwas unformeller anfügte: "Und pass auf, gerade bei den anderen Völkern immer Respekt und Ehrfurcht zu wahren."
"Das werde ich, Vater.", versprach die Pandaren und neigte das Haupt, ehe sie dann zu Ming hinabsah und die Verbeugung wiederholte. "Pass gut auf die beiden auf, ja, Schwesterherz?"
Ming verbeugte sich ein wenig zu hastig und wäre beinahe vornübergeplumpst, fing sich aber noch gerade wieder und erwiderte mit piepsiger Stimme: "Das werde ich. Auf das wir jeden Sonnenaufgang mit leichten Herzen und ohne Sorge auf deine Rückkehr warten können."
Als sie sich wieder aufrichtete, nickte Li'Cheng ihr heimlich zu, worauf Ming voller Stolz strahlte: Die Worte hatte sie Tage vorher mit ihrer Schwester immer wieder geübt. Li'Cheng selber verspürte ein bisschen Stolz und musste ein breites Grinsen unterdrücken. Noch einmal sah sie ihren Vater, ihre Mutter und ihre Schwester an, ehe sie sich abwand, bevor sie noch ihre Entscheidung überdenken konnte. Erst langsam, dann jedoch mit entschlossenem Schritt stapfte sie den Weg Richtung Küste im Süden entlang, wo sie das Schiff Richtung Azeroth nehmen würde.
Gerade versuchte sie, weiter darüber nachzudenken statt über ihre Familie, als sie hinter sich plötzlich ihre Schwester quieken hörte: "LI'CHEEEEEEEEEENG!"
Als sie sich überrascht umdrehte, sah sie Ming auf sich zugerannt kommen, auf so eine tapselige Art und Weise, dass die Pandarenfrau sich ein gerührtes Lächeln nicht verkneifen konnte. Sie sank auf die Knie, als ihre Schwester vor ihr zum Stehen kam und leise keuchte vom kurzen Sprint. Erst druckste sie etwas herum, dann jedoch streckte sie Li'Cheng etwas entgegen. Mit vor Verblüffung geweiteten Augen blickte Li'Cheng auf eine rotes Kopftuch hinab - jenes Kopftuch, welches Ming immer um die Hüften gebunden hatte wie Li'Cheng ihre rote Kordel, wenn sie ihre schwarze Mönchsgarderobe trugen und Li'Cheng Ming ein paar harmlose Kampftechniken beigebracht hatte.
"Hier.", nuschelte Ming leise und sah zu Boden, nur ab und zu zu Li'Cheng hochlinsend, "Das...das soll dir Glück auf deiner Reise bringen."
"Ming, ich...", wollte Li'Cheng erst wiedersprechen, doch hielt sie inne und sah auf das Kopftuch hinab. Sie hatte eigentlich absichtlich nichts von zu Hause mitnehmen wollen, um möglichst kein Heimweh zu verspüren, doch wurde ihr in jenem Moment gewahr, dass ihr nichts mehr Trost spenden könnte als eben ein Gegenstand direkt von ihren Liebsten.
So nahm sie das Kopftuch mit ehrfürchtig wie auch vor Rührung geneigtem Kopf entgegen und band es sich nach kurzer Überlegung um den Kopf, ehe sie wieder zu Ming aufsah und sie angrinste. "Jetzt fühle ich mich gleich doppelt so stark, wo nun immer ein Teil von dir bei mir ist." Sie stupste Ming gegen die Brust, ehe sie ihre Schwester noch einmal umarmte und erleichtert durchatmete. Als sie aufsah, konnte sie sehen, wie ihre Mutter und ihr Vater eng nebeneinander dastanden, jeweils einen Arm umeinandergeschlungen auf die Schulter des Anderen. Sie schenkte ihnen nochmal ein letztes Lächeln, ehe sie zu Ming hinabsah und sie sachte nach Hinten schob. "Danke, Ming. Und nun geh schon zurück zu Mutter und Vater...bestimmt bauchen sie deine Hilfe beim Zubereiten des Abendessens, hm?" Sie zwinkerte ihr zu, sah ihr nach, als sie freudig zurück zu ihren Eltern rannte, wie Pao sie auffing und hochhob zwischen sich und ihrer Mutter Shaing...und alle Drei dann zu ihr sahen. Li'Cheng richtete sich abermals auf, schulterte das Bündel, nickte schmunzelnd und drehte sich dann endgültig um.
Nun denn...auf in eine neue Welt...eine Welt, die nicht nur in meinem Kopf existiert...!

(Holy Moly, da will man eigentlich nur was Kleines schreiben und hat fast schon wieder einen halben Roman auf die Beine gestellt - immer wieder überraschend oO Ich hoffe, er gefällt euch zumindest!)

Was ich erwarte/mir wünsche:
Eigentlich nicht sehr viel: Leute, die ebenso Spaß am Spinnen von kleinen Geschichten haben, der Fantasie freien Lauf lassen (wobei die loretechnischen Grenzen von WoW natürlich nicht vergessen werden sollten^^) und mit denen man lockeren Spaß haben kann - ich meinerseits werde mein Bestes geben, ebenso meinen Teil beizutragen und hier und da ein bisschen meiner eigenen Note in diese oder jene Geschichte mit einfließen zu lassen. Li'Cheng ist zwar nur ein Twink - jedoch auch mein erster Charakter auf der Hordenseite (und mein erster Pandaren *hust hust*), weswegen ich wohl teils auch OOC noch ein Frischling bin, was Geschichte und Wesen der Horde angeht, dennoch mit noch frischem Interesse an die Sache drangehen würde - sofern ich darf, latürnich. Wink

In diesem Sinne würde ich mich freuen, bei euch ein bisschen mitmischen zu dürfen, so gut ich kann! Very Happy

Li'Cheng
Gast


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