Sidekick 1: Minzhes Reise
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Sidekick 1: Minzhes Reise
Sidekick 1: "Minzhes Reise"
von Minzhe Schneetatz
Die Pandaren blickte auf ihr Schwert, von welcher der Regen das Blut wusch, während sie sich schwer atmend an einem Baumstamm abstützte. Der verderbte Troll hatte ihr so einiges abverlangt, doch letztlich war sie aus dem Kampf als Sieger hervorgegangen.
Die wahnsinnige Idee, gemeinsame Sache mit den Pandaren zu machen, welche sich der Horde angeschlossen hatten, stieß bei Minzhe auf tiefste Ablehnung. Zu lange war sie schon auf den Kontinenten und hatte erlebt, wozu diese Gruppierung fähig war. Sie konnte ihnen nicht verzeihen, noch nicht. Diese Pandaren hatten ihre Entscheidung getroffen und würden damit leben müssen. Oder sterben.
Aus diesem Grund war sie ihren ehemaligen Gefährten in einem diskreten Abstand gefolgt, doch sie war nicht die Einzige gewesen. Ein einzelner Troll, begleitet von einem Teufelshund, hatte bereits vor drei Tagen ihre Aufmerksamkeit geweckt.
Der Pandaren war klar, dass eine Verbrüderung der Allianz und der Horde nicht im Interesse der Legion lag, aber das sie einen Späher aussandten, überraschte sie doch sehr. Was sie nicht überraschte, war, dass die Verfolgten davon nichts mitbekamen.
Minzhe hatte Probleme damit, dem Troll zu folgen. Es schien, das er aus der Verbindung zur Legion eine beträchtliche Kraft bezog, welche dazu führte, das er nur selten eine Rast benötigte. Dennoch gelang es ihr, ihn stetig im Auge zu behalten, nur für wie lange würde sie das durchhalten können? Daher beschloss sie in der dritten Nacht zuzuschlagen. Keinen Moment zu früh, wie sich herausstellte.
Es war Nacht im südlichen Brachland. Der Himmel klar, die Sterne funkelten herab und ein satter Mond tauschte die Landschaft in ein gespenstisches Licht, während ein warmer Westwind wehte.
Die Pandaren öffnete ihre Augen und ihr wiedererwachter Jagdinstinkt ließ sie sich aufrappeln und erwartungsvoll Grinsen. Oh, wie sie diese Momente des Nervenkitzels vermisst hatte. Ein Sprung von der Anhöhe, auf der sie geruht hatte, und schon war sie auf dem Weg zu ihrem Ziel.
Der Teufelshund war am vergangenen Tag dem großen Graben zum Opfer gefallen und in der Lava verendet, natürlich nicht, ohne dass Minzhe nachgeholfen hatte. Teile und Herrsche, denn ein Angriff auf beide zugleich wäre Selbstmord gewesen. Schreiend hatte die einem Alptraum entsprungene Bestie ihre unheilige Existenz ausgehaucht.
Der Himmel zog zu und die ersten Regentropfen fielen schwer auf die trockene Erde. Zu ihrer Überraschung war der verderbte Troll schon wieder auf den Beinen und begab sich schleichend in die Richtung des Nachtlagers der ehemaligen Reisegefährten. Sie würde nicht zulassen, dass die Legion ihnen Leid zufügte, auch wenn sie mit deren Mission nicht einverstanden war. Stattdessen nutzte sie den Vorteil der Überraschung und stoppte den Marsch ihres Kontrahenten mit einem Wurfmesser, welcher ihn im Bein traf.
Er zischte auf, zog das Messer hinaus und blickte sich fauchend um. Als er sah, wie die Pandaren mit ihren beiden gezogenen Schwertern auf ihn zuraste, zückte er sein Beil und humpelte ihr mit grün lodernden Augen entgegen. Doch die Pandaren verstand es, seine Behäbigkeit gegen ihn zu verwenden, bevor er seinen Vorteil der Kraft vollständig ausspielen konnte. Erschöpft ließen sie voneinander ab, als Minzhes Dolch ihn im Bauch traf. Der Troll sackte vor der Pandaren zusammen, lehnte mit dem Rücken gegen einen Baumstamm und schloss seine Augen.
Die Pandaren blickte auf ihr Schwert, von welcher der Regen das Blut wusch, während sie sich schwer atmend an einem Baumstamm abstützte. Der verderbte Troll hatte ihr so einiges abverlangt, doch letztlich war sie aus dem Kampf als Sieger hervorgegangen. Sie beugte sich seufzend zu ihm hinab und zog ihren Dolch aus seinem Bauch.
Die Augen des Trolls öffneten sich plötzlich und grünes Licht flackerte Minzhe entgegen. Er packte ihr Handgelenk mit einem eisernen Griff, welches den Dolch hielt. Zur Überraschung versuchte er aber nicht, ihr die Waffe zu entreißen, sondern zog die Hand zu sich heran.
Die Spitze traf ihn abermals, diesmal dort, wo die Pandaren sein Herz vermutete. Sie blickte ihm in die Augen, in welchen das grüne Licht langsam erlosch, und verstand. Minzhe ließ ihre Hand führen und nickte dem Krieger anerkennend zu. Ein dankbares Lächeln umspielte seine Lippen, während er ein letztes Wort seufzte, als sich sein Blick klärte und langsam in Richtung Himmel abglitt. Es war pandarisch und lautete „Danke“.
Die Pandaren wusste nicht, wie lange sie schon in dieser Position verharrte, als sie schließlich tief Luft holte und die Augen des Trolls schloss. Der Regen hatte nachgelassen und saubere Luft durchströmte ihre Lungen.
Dann nahm sie ihre Waffen auf und blickte zu den Sternen. Vielleicht war die Legion so eine große Gefahr, dass sie ihre Vorurteile überwinden musste? Jedenfalls hatte sie noch ein wenig nachzudenken, bevor sie sich ihren ehemaligen Gefährten erneut anschließen konnte. Sie beschloss, ihnen weiter zu folgen und sich zu gegebener Zeit zu offenbaren.
von Minzhe Schneetatz
Die Pandaren blickte auf ihr Schwert, von welcher der Regen das Blut wusch, während sie sich schwer atmend an einem Baumstamm abstützte. Der verderbte Troll hatte ihr so einiges abverlangt, doch letztlich war sie aus dem Kampf als Sieger hervorgegangen.
Die wahnsinnige Idee, gemeinsame Sache mit den Pandaren zu machen, welche sich der Horde angeschlossen hatten, stieß bei Minzhe auf tiefste Ablehnung. Zu lange war sie schon auf den Kontinenten und hatte erlebt, wozu diese Gruppierung fähig war. Sie konnte ihnen nicht verzeihen, noch nicht. Diese Pandaren hatten ihre Entscheidung getroffen und würden damit leben müssen. Oder sterben.
Aus diesem Grund war sie ihren ehemaligen Gefährten in einem diskreten Abstand gefolgt, doch sie war nicht die Einzige gewesen. Ein einzelner Troll, begleitet von einem Teufelshund, hatte bereits vor drei Tagen ihre Aufmerksamkeit geweckt.
Der Pandaren war klar, dass eine Verbrüderung der Allianz und der Horde nicht im Interesse der Legion lag, aber das sie einen Späher aussandten, überraschte sie doch sehr. Was sie nicht überraschte, war, dass die Verfolgten davon nichts mitbekamen.
Minzhe hatte Probleme damit, dem Troll zu folgen. Es schien, das er aus der Verbindung zur Legion eine beträchtliche Kraft bezog, welche dazu führte, das er nur selten eine Rast benötigte. Dennoch gelang es ihr, ihn stetig im Auge zu behalten, nur für wie lange würde sie das durchhalten können? Daher beschloss sie in der dritten Nacht zuzuschlagen. Keinen Moment zu früh, wie sich herausstellte.
Es war Nacht im südlichen Brachland. Der Himmel klar, die Sterne funkelten herab und ein satter Mond tauschte die Landschaft in ein gespenstisches Licht, während ein warmer Westwind wehte.
Die Pandaren öffnete ihre Augen und ihr wiedererwachter Jagdinstinkt ließ sie sich aufrappeln und erwartungsvoll Grinsen. Oh, wie sie diese Momente des Nervenkitzels vermisst hatte. Ein Sprung von der Anhöhe, auf der sie geruht hatte, und schon war sie auf dem Weg zu ihrem Ziel.
Der Teufelshund war am vergangenen Tag dem großen Graben zum Opfer gefallen und in der Lava verendet, natürlich nicht, ohne dass Minzhe nachgeholfen hatte. Teile und Herrsche, denn ein Angriff auf beide zugleich wäre Selbstmord gewesen. Schreiend hatte die einem Alptraum entsprungene Bestie ihre unheilige Existenz ausgehaucht.
Der Himmel zog zu und die ersten Regentropfen fielen schwer auf die trockene Erde. Zu ihrer Überraschung war der verderbte Troll schon wieder auf den Beinen und begab sich schleichend in die Richtung des Nachtlagers der ehemaligen Reisegefährten. Sie würde nicht zulassen, dass die Legion ihnen Leid zufügte, auch wenn sie mit deren Mission nicht einverstanden war. Stattdessen nutzte sie den Vorteil der Überraschung und stoppte den Marsch ihres Kontrahenten mit einem Wurfmesser, welcher ihn im Bein traf.
Er zischte auf, zog das Messer hinaus und blickte sich fauchend um. Als er sah, wie die Pandaren mit ihren beiden gezogenen Schwertern auf ihn zuraste, zückte er sein Beil und humpelte ihr mit grün lodernden Augen entgegen. Doch die Pandaren verstand es, seine Behäbigkeit gegen ihn zu verwenden, bevor er seinen Vorteil der Kraft vollständig ausspielen konnte. Erschöpft ließen sie voneinander ab, als Minzhes Dolch ihn im Bauch traf. Der Troll sackte vor der Pandaren zusammen, lehnte mit dem Rücken gegen einen Baumstamm und schloss seine Augen.
Die Pandaren blickte auf ihr Schwert, von welcher der Regen das Blut wusch, während sie sich schwer atmend an einem Baumstamm abstützte. Der verderbte Troll hatte ihr so einiges abverlangt, doch letztlich war sie aus dem Kampf als Sieger hervorgegangen. Sie beugte sich seufzend zu ihm hinab und zog ihren Dolch aus seinem Bauch.
Die Augen des Trolls öffneten sich plötzlich und grünes Licht flackerte Minzhe entgegen. Er packte ihr Handgelenk mit einem eisernen Griff, welches den Dolch hielt. Zur Überraschung versuchte er aber nicht, ihr die Waffe zu entreißen, sondern zog die Hand zu sich heran.
Die Spitze traf ihn abermals, diesmal dort, wo die Pandaren sein Herz vermutete. Sie blickte ihm in die Augen, in welchen das grüne Licht langsam erlosch, und verstand. Minzhe ließ ihre Hand führen und nickte dem Krieger anerkennend zu. Ein dankbares Lächeln umspielte seine Lippen, während er ein letztes Wort seufzte, als sich sein Blick klärte und langsam in Richtung Himmel abglitt. Es war pandarisch und lautete „Danke“.
Die Pandaren wusste nicht, wie lange sie schon in dieser Position verharrte, als sie schließlich tief Luft holte und die Augen des Trolls schloss. Der Regen hatte nachgelassen und saubere Luft durchströmte ihre Lungen.
Dann nahm sie ihre Waffen auf und blickte zu den Sternen. Vielleicht war die Legion so eine große Gefahr, dass sie ihre Vorurteile überwinden musste? Jedenfalls hatte sie noch ein wenig nachzudenken, bevor sie sich ihren ehemaligen Gefährten erneut anschließen konnte. Sie beschloss, ihnen weiter zu folgen und sich zu gegebener Zeit zu offenbaren.
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