Kapitel 5: Meisterin?! Nein, danke!
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Kapitel 5: Meisterin?! Nein, danke!
Kapitel 5: „Meisterin?! Nein, danke!“
von Arashi Eispfote
Der nächste Morgen brach an. Ich streckte mich genüsslich und machte mich frisch, legte sorgfältig meine Kleidung an und begab mich auf die Suche nach den anderen. Ich wurde recht schnell fündig und sah sie nacheinander an…
Mein Blick blieb bei Lao hängen. Entgegen meiner Vorsätze meine Emotionen im Zaum zu halten verspürte ich wieder Zorn und stapfte wütend an ihm vorbei. Ich setzte mich ans Haupttor und beobachtete die ein- und ausgehenden Pandaren und grummelte vor mich hin…
Plötzlich kam mir ein Pandaren entgegen. Ich hatte ihn zuvor mit Lao sprechen gesehen...
“Guten Tag Meisterin. Meister Windpfote schickte mich zu euch um von euch zu lernen.”
Meine Augen wurden groß und meine erste Reaktion war: “Nein!”, schnell setzte ich nach, “Ich bin keine Meisterin, ich kann keinen Schüler haben!”
Ich konnte es nicht fassen! Warum tat Lao so etwas!? Warum schickte er diesen unerfahrenen Novizen zu mir?! Warum nicht zu Minzhe? Oder oder... Jinno meinetwegen!
Die anderen redeten beruhigend auf mich ein, dass ich es doch wenigstens versuchen sollte. Ich wollte aber davon nichts weiter hören.
Warum auch? Ich wollte keine Meisterin sein! Ich war noch nicht soweit! Und einen Schüler wollte ich erst recht nicht! Ich war selbst noch Lernende und musste meinen Weg finden!
Ich verstand Laos Entscheidung nicht. Ich zerbrach mir den ganzen Weg bis nach Morgenblüte den Kopf. Ich war so durcheinander, dass ich den jungen Novizen mehr als einmal vor den Kopf stieß… in der Taverne in der kleinen Stadt lief es nicht anders.
Ich nahm mir dann die Zeit und setzte mich draußen vor die Tür. Ich suchte Ruhe um meine Gedanken noch einmal zu ordnen. Dann rief ich den Novizen zu mir hinaus. Er sollte mir berichten, was Lao nun genau zu ihm gesagt hatte…
Wir redeten lange und je mehr ich ihm zuhörte verstand ich allmählich was Lao vielleicht vorhatte…
“Nun…”, ich rang etwas mit mir selbst, “Ich sage euch gleich. Ich bin keine Meisterin. Ich kann euch nur lehren, was ich auf meinen Wegen bis jetzt gelernt habe. Wenn euch das genügt, werde ich mein Bestes geben, um euch zu unterweisen.”
Der Novize nickte. Wir würden sehen wohin das führen wird. Aber zuvor hatte ich mit Lao noch etwas zu klären.
Ich schickte den Novizen wieder hinein. Dann hielt ich kurz inne.
“Lao?”, ich tappste etwas herum, “Hättet ihr ein paar Minuten?”, er kam zu mir.
“Ja?”
“Ich… Ich wollte wissen… Warum habt ihr mir diesen Novizen zugeteilt? Sagtet ihr nicht noch gestern, ich wäre ein dummes eitles Yak?”, ich versuchte mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.
Ich erwartete das Schlimmste, doch zu meiner Überraschung meinte er etwas ganz anderes…
Er sagte, dass er Potenzial in mir sehe und durch dass ich durch das Lehren lernen würde. Ich traute meinen Ohren kaum, doch eines musste ich noch wissen…
“Nun.. Ich wollte nur noch fragen…”, ich wurde mit einem mal ganz kleinlaut.
Er schaute mich erwartungsvoll an. Ich schluckte meinen Stolz hinunter und fragte leise: ”Wenn ich nicht weiß, was ich tun soll...wenn ich Fragen habe… Darf ich dann zu euch kommen?”
Er lächelte mir zu und nickte. Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich sah vor mir den Meister, von dem Shiori mir in ihren Briefen berichtet hatte.
“Habt Dank, Meister Windpfote.”, das war das erste Mal, dass ich ihn so nannte… Und ich verbeugte mich ehrfürchtig…
Ich ging wieder hinein, doch sollte ich schon bald wieder aufbrechen. FeiFei wollte mit mir nach Grünstein gehen, um die Schmiede ihres Vaters aufzusuchen… Dort konnte sie meine Klinge reparieren und sie wieder etwas schärfen… Und Grünstein lag nicht weit weg vom Tian-Kloster…
Dort angekommen fasste ich einen Entschluss, schnappte mir ein Seil und ging hinaus… Wollten wir doch mal sehen, ob ich es wohl immer noch schaffte…?
Ich knotete eine Schlaufe in das Seil, sodass ich eine Art Lasso erhielt. Leise schlich ich mich etwas tiefer in den Wald. Ich hielt Ausschau nach ruhigen Gewässern, denn dort würde ich jenes Tier finden, welches mich schnell hinauf zum Kloster bringen sollte.
Ein Rascheln! Ich schaue nach links und dort! Zwischen dem Schilf watet er langsam durch das seichte Gewässer. Ein stattliches Exemplar! Jetzt nur nichts falsch machen Arashi… Ich pirschte mich näher heran, achtete auf jede Bewegung des Kranichs.
Knack! Ich zuckte zusammen! Der Kranich schreckt auf und schaut mich an. Ein schrilles Krächzen und schon stürmt er davon!
“Verdammt!”, ich springe auf, laufe ihm hinterher, das Seil gezückt. Der Kranich läuft in Zick-Zack-Linien hin und her, doch plötzlich bleibt er stehen. Überrascht halte ich auch an und schaue am Kranich vorbei.
“Was zum…?”, murmel ich leise und traue meinen Augen kaum. Ein riesiger, majestätischer Tiger saß vor uns. Kaum hatte ich realisiert, was dort für eine Situation vorherrschte, drehte der Kranich auch schon um und stürmte in meine Richtung. Ich erkannte meine Chance sprang auf und hielt mich so fest ich konnte!
Der Kranich lief um sein Leben, der Tiger in einiger Entfernung hinter uns. Doch zum Glück verlor dieser schon bald das Interesse an uns und der Kranich kam langsam zur Ruhe…
Ich nutzte diesen Zustand, um ihm das Seil wie Zügel um den Schnabel zu wickeln und stieg vorsichtig ab.
“Da haben wir aber nochmal Glück gehabt, was?”, ich tätschelte ihn am Rücken und schaute ihn lange an. Der Kranich gab einige krächzende Laute von sich und schmiegte sich dann kurz an mich. Ich lachte leise.
“Ach so?”, ich streichelte ihn am Kopf, “Jetzt wirst du also anhänglich…”
Er krächzte wieder und ich lachte auf.
“Gut, wenn du es so sagst…”, ich grinste und schwang mich auf seinen Rücken, “Auf auf!”, ich schnalzte und gab ihm mit meinen Schenkeln einen leichten Druck und schon schnellte er davon, hinauf ins Kloster...
von Arashi Eispfote
Der nächste Morgen brach an. Ich streckte mich genüsslich und machte mich frisch, legte sorgfältig meine Kleidung an und begab mich auf die Suche nach den anderen. Ich wurde recht schnell fündig und sah sie nacheinander an…
Mein Blick blieb bei Lao hängen. Entgegen meiner Vorsätze meine Emotionen im Zaum zu halten verspürte ich wieder Zorn und stapfte wütend an ihm vorbei. Ich setzte mich ans Haupttor und beobachtete die ein- und ausgehenden Pandaren und grummelte vor mich hin…
Plötzlich kam mir ein Pandaren entgegen. Ich hatte ihn zuvor mit Lao sprechen gesehen...
“Guten Tag Meisterin. Meister Windpfote schickte mich zu euch um von euch zu lernen.”
Meine Augen wurden groß und meine erste Reaktion war: “Nein!”, schnell setzte ich nach, “Ich bin keine Meisterin, ich kann keinen Schüler haben!”
Ich konnte es nicht fassen! Warum tat Lao so etwas!? Warum schickte er diesen unerfahrenen Novizen zu mir?! Warum nicht zu Minzhe? Oder oder... Jinno meinetwegen!
Die anderen redeten beruhigend auf mich ein, dass ich es doch wenigstens versuchen sollte. Ich wollte aber davon nichts weiter hören.
Warum auch? Ich wollte keine Meisterin sein! Ich war noch nicht soweit! Und einen Schüler wollte ich erst recht nicht! Ich war selbst noch Lernende und musste meinen Weg finden!
Ich verstand Laos Entscheidung nicht. Ich zerbrach mir den ganzen Weg bis nach Morgenblüte den Kopf. Ich war so durcheinander, dass ich den jungen Novizen mehr als einmal vor den Kopf stieß… in der Taverne in der kleinen Stadt lief es nicht anders.
Ich nahm mir dann die Zeit und setzte mich draußen vor die Tür. Ich suchte Ruhe um meine Gedanken noch einmal zu ordnen. Dann rief ich den Novizen zu mir hinaus. Er sollte mir berichten, was Lao nun genau zu ihm gesagt hatte…
Wir redeten lange und je mehr ich ihm zuhörte verstand ich allmählich was Lao vielleicht vorhatte…
“Nun…”, ich rang etwas mit mir selbst, “Ich sage euch gleich. Ich bin keine Meisterin. Ich kann euch nur lehren, was ich auf meinen Wegen bis jetzt gelernt habe. Wenn euch das genügt, werde ich mein Bestes geben, um euch zu unterweisen.”
Der Novize nickte. Wir würden sehen wohin das führen wird. Aber zuvor hatte ich mit Lao noch etwas zu klären.
Ich schickte den Novizen wieder hinein. Dann hielt ich kurz inne.
“Lao?”, ich tappste etwas herum, “Hättet ihr ein paar Minuten?”, er kam zu mir.
“Ja?”
“Ich… Ich wollte wissen… Warum habt ihr mir diesen Novizen zugeteilt? Sagtet ihr nicht noch gestern, ich wäre ein dummes eitles Yak?”, ich versuchte mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.
Ich erwartete das Schlimmste, doch zu meiner Überraschung meinte er etwas ganz anderes…
Er sagte, dass er Potenzial in mir sehe und durch dass ich durch das Lehren lernen würde. Ich traute meinen Ohren kaum, doch eines musste ich noch wissen…
“Nun.. Ich wollte nur noch fragen…”, ich wurde mit einem mal ganz kleinlaut.
Er schaute mich erwartungsvoll an. Ich schluckte meinen Stolz hinunter und fragte leise: ”Wenn ich nicht weiß, was ich tun soll...wenn ich Fragen habe… Darf ich dann zu euch kommen?”
Er lächelte mir zu und nickte. Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich sah vor mir den Meister, von dem Shiori mir in ihren Briefen berichtet hatte.
“Habt Dank, Meister Windpfote.”, das war das erste Mal, dass ich ihn so nannte… Und ich verbeugte mich ehrfürchtig…
Ich ging wieder hinein, doch sollte ich schon bald wieder aufbrechen. FeiFei wollte mit mir nach Grünstein gehen, um die Schmiede ihres Vaters aufzusuchen… Dort konnte sie meine Klinge reparieren und sie wieder etwas schärfen… Und Grünstein lag nicht weit weg vom Tian-Kloster…
Dort angekommen fasste ich einen Entschluss, schnappte mir ein Seil und ging hinaus… Wollten wir doch mal sehen, ob ich es wohl immer noch schaffte…?
Ich knotete eine Schlaufe in das Seil, sodass ich eine Art Lasso erhielt. Leise schlich ich mich etwas tiefer in den Wald. Ich hielt Ausschau nach ruhigen Gewässern, denn dort würde ich jenes Tier finden, welches mich schnell hinauf zum Kloster bringen sollte.
Ein Rascheln! Ich schaue nach links und dort! Zwischen dem Schilf watet er langsam durch das seichte Gewässer. Ein stattliches Exemplar! Jetzt nur nichts falsch machen Arashi… Ich pirschte mich näher heran, achtete auf jede Bewegung des Kranichs.
Knack! Ich zuckte zusammen! Der Kranich schreckt auf und schaut mich an. Ein schrilles Krächzen und schon stürmt er davon!
“Verdammt!”, ich springe auf, laufe ihm hinterher, das Seil gezückt. Der Kranich läuft in Zick-Zack-Linien hin und her, doch plötzlich bleibt er stehen. Überrascht halte ich auch an und schaue am Kranich vorbei.
“Was zum…?”, murmel ich leise und traue meinen Augen kaum. Ein riesiger, majestätischer Tiger saß vor uns. Kaum hatte ich realisiert, was dort für eine Situation vorherrschte, drehte der Kranich auch schon um und stürmte in meine Richtung. Ich erkannte meine Chance sprang auf und hielt mich so fest ich konnte!
Der Kranich lief um sein Leben, der Tiger in einiger Entfernung hinter uns. Doch zum Glück verlor dieser schon bald das Interesse an uns und der Kranich kam langsam zur Ruhe…
Ich nutzte diesen Zustand, um ihm das Seil wie Zügel um den Schnabel zu wickeln und stieg vorsichtig ab.
“Da haben wir aber nochmal Glück gehabt, was?”, ich tätschelte ihn am Rücken und schaute ihn lange an. Der Kranich gab einige krächzende Laute von sich und schmiegte sich dann kurz an mich. Ich lachte leise.
“Ach so?”, ich streichelte ihn am Kopf, “Jetzt wirst du also anhänglich…”
Er krächzte wieder und ich lachte auf.
“Gut, wenn du es so sagst…”, ich grinste und schwang mich auf seinen Rücken, “Auf auf!”, ich schnalzte und gab ihm mit meinen Schenkeln einen leichten Druck und schon schnellte er davon, hinauf ins Kloster...
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