Der Pfad des Feuers
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Kao An Winterlich: ein Brief an den Meister II

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Beitrag von Yuan Di Okt 03, 2017 7:39 pm

ehrenwerter Meister,

ich schreibe Euch aus einem kleinen Dorf inmitten eines dichten Urwaldes. Wo ich genau bin, kann ich leider nicht mit Sicherheit sagen, doch Ihr sollt wissen, dass ich nun nicht mehr alleine bin. Ich habe sie vor wenigen Tagen endlich nach Wochen der Suche gefunden, wobei sie eher mich fanden. Ihr wisst sicher schon wen ich meine. Die Reisegruppe um die Meisterin Eispfote, wobei ich Euch noch einmal bei dieser Gelegenheit demütigst darum bitten möchte besonders bei Namen auf eine ordentlichere Handschrift zu achten.

Als Ihr vor meinem Aufbruch von 'vielfältigen Wanderern' spacht, hatte ich mir nicht vorstellen können wie vielfältig... nun Vielfalt sein kann. Neben Pandaren begleiten auch Orks, ein Tauren genannter yaungolartiger, eine Elfe und ein Troll die Gruppe. Zwar war ich beim ersten Zusammentreffen mit ihnen erleichtert darüber nicht mehr in der Fremde auf mich gestellt zu sein, jedoch muss ich zugeben, dass mir die ungewohnte Gesellschaft Unbehagen bereitete. Allerdings könnt Ihr mir glauben, wenn ich Euch sage, dass in der kurzen Zeit, die ich sie nun kenne, schon Zuneigung zu ihnen entwickelt habe. Meisterin Arasho [das -o wurde durchgestrichen und druch ein -i ersetzt] Eispfote scheint eine warmherzige, charakterstarke und erfahrene Abenteurerin zu sein. Wobei ich an ihrem Orientierunssinn Zweifel bekommen habe. Gleichsam verlangt sie viel von sich als auch von ihren Schülern. Eine hohe Tugend für einen Meister, die ich unter Eurer doch manchmal zu sanften Hand vermisste. ["Da maßregelt der mich einfach! Was fällt dem Bengel ein?" Yuan schüttelte den Kopf, wobei Langbart ihm einen Klapps auf die Schulter gab. "Lies einfach weiter, los."]

Ihre Schülerin Hiyuu ist eifrig, gewiss talentiert und von Grund auf guten Herzens, ich bin sicher das Licht ist mit ihr und es wird Euch sicherlich freuen, dass sie Euch sehr vermisst.

Auch ein Meister Nebelpranke begleitet die Gruppe. Ihr werdet Euch noch an ihn erinnern. Er strahlt eindrucksvolle Ruhe und Gelassenheit aus.

Die Orks, die die Gruppe begleiten, haben mich am meisten verblüfft. Sie sind wahrlich nicht die grunzenden Wilden, für die ich sie stets hielt. Sie sind stolz und aufrichtig und ihre Herzen voller Mut und Stärke. Xuen selbst würde wohl an der Überzeugung dieser ehrbaren Krieger großes Gefallen finden. Und in ihrer Gesinnung scheint doch mehr Weisheit zu liegen, als ich es ihnen zu Anfang zugestehen wollte.

Die Elfe ist zwar sehr höflich, doch ich vermisse die für mich gewohnte Herzlichkeit. Sie scheint sehr distanziert, doch ebenso diszipliniert wie auch sehr erfahren in der Wildnis. Ich muss sie doch bei Gelegenheit fragen wie alt sie ist, denn es fällt mir schwer zu glauben, dass sie schon über einhundert sein könnte, so wie ihr es über ihre Art erzählt habt.

Auch ein Toter begleitet uns. Für Euch sicherlich nichts Schockierendes, doch ich muss mich noch an diesen Gedanken und den Geruch gewöhnen, zumal seine finstere Art mir etwas Unbehagen bereitet. Was Euch jedoch vielleicht beeindrucken wird ist, dass er ein Meister der Kampfkunst ist. Ich habe ihn selbst in einem Übungskampf beobachtet, er muss schon sehr lange seine Fähigkeiten trainieren, so routiniert wie er sich bewegt.

Zuletzt muss ich gestehen, dass vor allem der Gedanke mit einem Troll zu reisen mir am meisten Schwierigkeiten bereitete, aufgrund ihrer unheilvollen Verbindung zu unserer Heimat. Doch auch er hat mich positiv überrascht. Er wirkt durchaus herzlich und unerwartet entspannt. Seine lockere Art macht es mir leichter mich in der Gruppe zurechtzufinden, wobei seine liebste beschäftigung das Rauchen zu sein scheint. Bei Gelegenheit muss ich ihn einmal darum bitten mich von seinem Tabak probieren zu lassen, er riecht wundersamer, als unsere Sorten zuhause in Pandaria.

Zum Abschluss meines Briefes muss ich Euch danken Meister. Zu Beginn meiner Reise hat die Ferne mir Angst bereitet und ich war mir nicht sicher, was ich von Eurer Idee halten sollte. Doch nun scheine ich einen Platz gefunden zu haben, von dem aus ich nicht die Gefahren und Bedrohungen der Fremde sehe, sondern ihre Wunder, die sie einem aufmerksamen Reisenden zu bieten hat. Und ich beginne langsam zu verstehen, was Ihr mir damit zeigen wolltet.
Ich grüße Euch und all die anderen des Tempels herzlich. Und richtet bitte meiner Familie aus, dass es mir gut geht.

euer Schüler Kao An



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