Kapitel 18: Gestrandet
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Kapitel 18: Gestrandet
Kapitel 18; „Gestrandet“
von Sorophas Sonnentau
Auf dem Gipfel des Felsen sitzend und nur mit einer Stoffhose bekleidet starrte Sorophas leeren Blickes zum Horizont. Wohin das Auge reichte erhoben sich gewaltige Felsen wie Pfähle aus dem Wasser. Er erkannte die Gegend wieder.
Tausend-Nadeln.
Der strahlende Himmel tauchte das Meer in ein tiefes Blau und nichts war zu hören außer dem beruhigenden Rauschen der sanften Wellen.
Nachdem sich das Wetter beruhigt hatte, war er zu den Wrackteilen hinunter geklettert und hatte sie nach seinen Freunden durchsucht. Doch es gab keine Spur von ihnen. Aller Wahrscheinlichkeit nach waren seine Freunde also ertrunken. Das Wetter war demnach viel zu idyllisch. Eigentlich hätte es regnen sollen. Dunkle Wolken sollten am Himmel sein und den Tod seiner Mitstreiter beweinen.
Stattdessen grinste die Sonne auf ihn herab. Einzig die Wrackteile zwischen den Felsen und der Elf auf dem Gipfel, dem die nassen Haare im traurigen Gesicht klebten, störten das heitere Bild.
Sorophas schaute zu der Stelle hinab, an der der Mast auf und abtrieb. Angesichts der schroffen Felsen, die dort aus dem Wasser ragten, war es ein Wunder, dass er noch lebte. Gedankenverloren fuhr er sich über die große, mehrstriemige Narbe, die über seine muskulöse Brust verlief und vor langer Zeit von einer gewaltigen Pranke verursacht worden ist.
Dass er überhaupt noch lebte, nach allem was passiert ist... Unzählige Male war er dem Tod nun schon von der Schippe gesprungen. Und nun ist es wieder passiert. Ein Schiffsunglück, das unmöglich zu überleben ist, geschieht und er kommt davon mit wenig mehr als ein paar Beulen und Kratzern.
Eins war klar: Entweder er war der auserwählte Held, der eines Tages ganz Azeroth retten würde, oder das Universum hatte einfach vergessen ihm die Fähigkeit zu geben, zu sterben.
Sorophas Mund verzog sich zu dem schelmischen Grinsen, das so typisch für ihn war. Vielleicht waren seine Freunde ja doch noch irgendwo da draußen und die Sonne hatte allen Grund zu strahlen. Er musste sie finden. Sorophas entzog dem Manakristall, den er vor sich auf den kahlen Fels gelegt hatte, ein wenig Energie und stand auf. Zeit ein Floß zu bauen.
Nach anfänglichen, einseitigen Wortgefechten und mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen mit dem Floß, das nicht so wollte, wie Sorophas sich das vorgestellt hatte, schaffte er es doch in erstaunlich kurzer Zeit aus Teilen des Wracks ein Floß zu bauen. Stolz betrachtete er sein Werk und überprüfte die Stabilität. Es schien zu halten. Damit allerdings eine längere Wegstrecke zurücklegen zu wollen, konnte man sicher als sehr mutig bezeichnen.
Aber er hatte nicht vor hier auf diesem kahlen Felsen zu verdursten. Dazu hatte er unterwegs noch Gelegenheit genug. Er hisste das notdürftig geflickte Segel und brach auf.
von Sorophas Sonnentau
Auf dem Gipfel des Felsen sitzend und nur mit einer Stoffhose bekleidet starrte Sorophas leeren Blickes zum Horizont. Wohin das Auge reichte erhoben sich gewaltige Felsen wie Pfähle aus dem Wasser. Er erkannte die Gegend wieder.
Tausend-Nadeln.
Der strahlende Himmel tauchte das Meer in ein tiefes Blau und nichts war zu hören außer dem beruhigenden Rauschen der sanften Wellen.
Nachdem sich das Wetter beruhigt hatte, war er zu den Wrackteilen hinunter geklettert und hatte sie nach seinen Freunden durchsucht. Doch es gab keine Spur von ihnen. Aller Wahrscheinlichkeit nach waren seine Freunde also ertrunken. Das Wetter war demnach viel zu idyllisch. Eigentlich hätte es regnen sollen. Dunkle Wolken sollten am Himmel sein und den Tod seiner Mitstreiter beweinen.
Stattdessen grinste die Sonne auf ihn herab. Einzig die Wrackteile zwischen den Felsen und der Elf auf dem Gipfel, dem die nassen Haare im traurigen Gesicht klebten, störten das heitere Bild.
Sorophas schaute zu der Stelle hinab, an der der Mast auf und abtrieb. Angesichts der schroffen Felsen, die dort aus dem Wasser ragten, war es ein Wunder, dass er noch lebte. Gedankenverloren fuhr er sich über die große, mehrstriemige Narbe, die über seine muskulöse Brust verlief und vor langer Zeit von einer gewaltigen Pranke verursacht worden ist.
Dass er überhaupt noch lebte, nach allem was passiert ist... Unzählige Male war er dem Tod nun schon von der Schippe gesprungen. Und nun ist es wieder passiert. Ein Schiffsunglück, das unmöglich zu überleben ist, geschieht und er kommt davon mit wenig mehr als ein paar Beulen und Kratzern.
Eins war klar: Entweder er war der auserwählte Held, der eines Tages ganz Azeroth retten würde, oder das Universum hatte einfach vergessen ihm die Fähigkeit zu geben, zu sterben.
Sorophas Mund verzog sich zu dem schelmischen Grinsen, das so typisch für ihn war. Vielleicht waren seine Freunde ja doch noch irgendwo da draußen und die Sonne hatte allen Grund zu strahlen. Er musste sie finden. Sorophas entzog dem Manakristall, den er vor sich auf den kahlen Fels gelegt hatte, ein wenig Energie und stand auf. Zeit ein Floß zu bauen.
Nach anfänglichen, einseitigen Wortgefechten und mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen mit dem Floß, das nicht so wollte, wie Sorophas sich das vorgestellt hatte, schaffte er es doch in erstaunlich kurzer Zeit aus Teilen des Wracks ein Floß zu bauen. Stolz betrachtete er sein Werk und überprüfte die Stabilität. Es schien zu halten. Damit allerdings eine längere Wegstrecke zurücklegen zu wollen, konnte man sicher als sehr mutig bezeichnen.
Aber er hatte nicht vor hier auf diesem kahlen Felsen zu verdursten. Dazu hatte er unterwegs noch Gelegenheit genug. Er hisste das notdürftig geflickte Segel und brach auf.
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